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Wie man einen Traum aufgibt, um ein Leben zu gewinnen
von Nico Langmann
Christian Brandstätter Verlag
Biographien & Memoirs | Gesellschaft | Sachbuch
Seiten 208

meine Meinung zum Gelesenen
Der Titel des Buches hat mich sofort angesprochen. Er ist für mich sehr vielaussagend. So sah ich mir dann auch den Kt. an und dieser hat mich gleich gefangen genommen vor allem von seinem Credo
„Du musst keine Grenzen akzeptieren, die dir jemand anderes auferlegt. Du kannst deinen eigenen Weg finden, über all die Hürden hinweg – oder unter ihnen hindurch oder an ihnen vorbei.“
Nico Naumann
Für mich war die Geschichte in 3 Teile eingeteilt. Der Anfang machte mich sprachlos, wie gut gemeint und schlecht getroffen von den Eltern, das Augenmerk nur darauf zu legen, alles ungeschehen zu machen und aus Nico ein Kind, das laufen kann. Als Kind diesen Anforderungen gerecht zu werden, stell ich mir sehr sehr schwer vor. Ansatzweise kommt das auch sehr gut durch bei der Schilderung der Kindheit und dem Ziel der Eltern und dem Umfeld. Nur was wollte Nico persönlich?
Das, was man denkt was gut ist für sein Kind, muss nicht unweigerlich das Beste sein, was die Interessen und Bedürfnisse, in dem Fall von Nico übereinstimmen. Eine Tatsache, die zum Nachdenken anregt.
Im Weiteren ging es um den Sport, den Ehrgeiz und dem Kampf, um sein Ziel zu erreichen.
Kämpfen wurde ihm so gesehen als Kind in die Wiege gelegt, denn das hat er bereits als Kind gelernt, auch wenn es nicht sein wahres Ziel war.
Von der Seite des Sports betrachtet, interessierte es mich weniger, fand es aber trotzdem interessant und wichtig zum Ganzen der Erzählung.
Was mich etwas irritierte, war die Beschreibung des Ski Unfalles. Im Nachhinein war mir dann klar, wie er in der Lage war Ski fahren zu können, aber ich denke es weiß nicht jeder was damit gemeint ist.
Im letzten und für mich wesentlichen Teil, ging es um die Akzeptanz von Menschen mit Behinderung. Auch um den Wunsch als nichts anderes behandelt zu werden, wie jeder andere auch. Das Miteinander sollte selbstverständlich sein, die Möglichkeit seine Ziele zu erfüllen für jeden vorhanden sein. Wie wichtig es ist, sein eigenes Ziel zu verfolgen, auch wenn es steinig ist, aber nicht das, was sich ein anderer für einen vorstellt.
Ich fand es sehr gut dargestellt und ein guter Weg für eine Akzeptanz und vor allem ein Verstehen. Gerade weil wir „Nicht Behinderte “ oft mit viel Unsicherheit behaftet sind, es gut meinen aber schlecht treffen.
Fazit
Ein sehr interessanter Einblick in Sport, Kampf sein Ziel zu erreichen und der Erkenntnis, man sollte sein eigenes Ziel verfolgen.
Besonders ist es aber, dass Nico Naumann es schafft in seinem Buch darüber zu erzählen, welche Wünsche so wichtig sind, gerade im Umgang mit den so gesehenen normalis, denen ohne sichtbare Einschränkung im Leben.
Danke Nico für den Einblick und die Botschaften.